Auch in anderen Disziplinen wird der Ruf nach Pluralität lauter. Gerade zwischen Psychologie und Ökonomik gibt es viele Parallelen und so freuen wir uns, dass es nun auch ein Netzwerk Plurale Psychologie gibt. Hier stellen die Pluralen Psycholog*innen sich vor:

“Die akademische Psychologie ist durch Einseitigkeit in Forschung und Lehre geprägt. Als Naturwissenschaft betrachtet, bleibt der methodische Ansatz auf experimentell- und empirisch-quantitative Verfahren begrenzt. Der Beschränkung auf eine Methode folgen ausschließlich zur Methode passende Untersuchungen oder die Anpassung des Gegenstandes an die Methode. Wir erkennen hier klare Parallelen zur Ökonomik, so erscheint uns der Begriff “Wirtschaftswissenschaften” in Artikeln der Pluralen Ökonomik mit “Psychologie” nahezu austauschbar. Wir nehmen uns daher die Entstehung der Pluralen Ökonomik zum Vorbild und hoffen, dass sich die Wünsche nach mehr Pluralität in der Psychologie durch unsere Bemühungen ebenso kanalisieren, formieren und institutionalisiert haben und genau in diesem Prozess befinden wir uns (hoffentlich) in der Psychologie.

Den neuen Referentenentwurf zur Reformierung des Psychotherapeutengesetzes haben wir uns zum Anlass genommen eine Stellungnahme zu verfassen und die Notwendigkeit von Pluralität in der Psychologie zu fordern, zu begründen und eine dahin gehende Vernetzung anzustoßen. Diese hier nur kurz angerissene Thematik wird in der Stellungnahme, insbesondere in den beiden Abschnitten „Machtmanifestation und ihre Konsequenz: Pluralität unrealistisch“ und „Die (Klinische) Psychologie: Einseitigkeit und Gegenstandsunangemessenheit begrenzen die Erkenntnis“, ausgeführt.

Unsere Stellungnahme findet ihr hier. Weitere und aktuelle Informationen zum sich im Aufbau befindenden Netzwerkes findet ihr auch auf der Webseite www.plurale-psychologie.de.

Für weitere Fragen, Anregungen, Beiträge oder Unterstützung erreicht ihr das Netzwerk Plurale Psychologie unter: info@plurale-psychologie.de“

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