Mehr als 50 Mitglieder und Aktive im Netzwerk Plurale Ökonomik trafen sich vom 11. bis 13.11. in Leipzig im Social Impact Lab, um gemeinsam ein Resümee über das vergangene Jahr zu ziehen sowie die Weichen für das Jahr 2017 zu stellen. Außerdem fand in diesem Rahmen die alljährliche Mitgliederversammlung statt.

Sowohl erfahrenere Plurale ÖkonomInnen als auch NachwuchsökonomInnen, die bisher eher in ihren Lokalgruppen aktiv waren, konnten in intensiven und ergebnisreichen Austauschen interne Festlegungen sowie konkrete Projekte beschließen. (Angehende) DoktorandInnen, Journalisten und Pensionäre waren ebenfalls mit von der Partie.

Die Heterogenität im Netzwerk Plurale Ökonomik zeigte sich an diesem Wochenende nicht nur an den inhaltlichen Themen, welche in den assoziierten Gruppen an nunmehr über 30 Universitäten in Deutschland (ebenfalls Österreich und Schweiz) bearbeitet werden (z.B. Politische Ökonomie, Postkeynesianismus, Ökologische Ökonomik, Wissenschaftstheorie, Neomarxismus, Feministische Ökonomik, Verhaltensökonomik, Ideen-/ Dogmengeschichte, Methodenpluralismus, …), sondern auch in den Projekten, welche von den assoziierten Gruppen durchgeführt werden (Ringvorlesungen, Lektürekreise, hochschulpolitische Vernetzung, Tagungen, Herbst- und Sommerschulen, Diskussionsrunden mit ProfessorInnen, Filmabende, Stadtrundgänge, Buchvorstellungen). Auf überregionaler Ebene sind als namhafte Projekte die Studie „EconPLUS“, die Lern- und Informationsplattform „Exploring Economics“, der „1. Sammelband der Pluralen Ökonomik – Perspektiven einer Pluralen Ökonomik“, oder die „Thüringer Sommerakademie“ zu nennen, die uns im August 2017 erwartet. Angeregt verfolgt wird die Pluralisierung der Ökonomik aber auch von Seiten der Politik, z. B. auf Länderebene (nähere Infos zu Positionspapieren in den einzelnen Ländern folgen ).

Außerdem wurden beim Treffen in Leipzig neben Festlegungen zur gemeinsamen internen Arbeit der Finanzhaushalt für das kommende Jahr verabschiedet. Unter Berücksichtigung des momentan noch begrenzten Netzwerk-Etats konnten nach intensiven Austauschen neue Stellenmodelle, die die gemeinsame Arbeit bestmöglich befördern sollen. So ist es mittel- bis langfristig ein wichtiges Anliegen im Netzwerk Plurale Ökonomik, weitere Finanzmittel für die Sicherstellung und den dauerhaften Einsatz von bezahlten Arbeitskräften zu gewährleisten. Für nähere Hinweise dazu an finanzen@plurale-oekonomik.de bedanken wir uns; ebenso für Spenden unter www.plurale-oekonomik.de/spenden/.

In diesem Sinne freuen wir uns, mit dem neuen Vorstand – besetzt von Birte Strunk, Lisa Weinhold, Daniel Obst und Gustav Theile – elanvoll in ein energie- und ereignisreiches fünftes Jahr seit Bestehen des Netzwerk Plurale Ökonomik e.V. zu starten. Wir danken dem alten Vorstand (id est Lisa Grossmann, Anna Reisch, Clara Puhlmann, Ulrich Brandt, Christoph Gran, Lino Zeddies) für die geleistete Arbeit!

Ebenso danken wir allen Aktiven im Netzwerk Plurale Ökonomik, die der Forderung nach einer Pluralisierung der Ökonomik unermüdlich – und exponentiell – Nachdruck verleihen – ebenso unseren KooperationspartnerInnen. In diesem breiten und stetig wachsenden Bündnis bleiben wir im Netzwerk Plurale Ökonomik weiterhin hartnäckig in unserer Forderung nach einer Pluralisierung der Ökonomik – um ÖkonomInnen die bunte Vielfalt ökonomischen Denkens und Handelns erfahrbar zu machen!

Für das Organisationsteam des Netzwerk-Treffens:

Elsa Egerer und Ulli Jacob.

Schreibe einen Kommentar