Die erste Lernplattform für Plurale Ökonomik, Exploring Economics, sammelte mit einer vierwöchigen Crowdfunding-Kampagne über 20.000 Euro

Am 4. Juni endete die internationale Crowdfunding-Kampagne für die Lernplattform www.exploring-economics.org erfolgreich. Insgesamt wurden über 20.000 Euro eingeworben. Hinzu kommen Spenden von über 4.000 Euro. Mit dem Geld kann das Exploring Economics-Projektteam das inhaltliche Angebot der Website ausbauen, neue Lernmaterialien in die Webseite integrieren und Schreibwerkstätten für Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen anbieten.

Kampagnenleiterin Esther M. Schmitt kommentiert: „Wir sind total überwältigt von der Unterstützung und dem positivem Feedback, dass uns erreicht. Das bestärkt uns in unserer Arbeit für eine offene und plurale Ökonomik und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Mehr als 237 Spender*innen haben zum Erfolg der Kampagne beigetragen. Spenden gingen aus Ländern rund um den Globus ein, wie beispielsweise aus Estland, Kolumbien und den Vereinigten Staaten.

Mit der Lernplattform tritt das Netzwerk Plurale Ökonomik für eine vielfältige, kostenlose und selbstbestimmte Lehre ein. Basierend auf einem Bottom-up Ansatz wurde Exploring Economics von Studierenden für Studierende, Lehrende und ein breiteres Publikum entwickelt. Die Plattform stellt ein einzigartiges Angebot an pluralen Lehrmaterialien bereit, die die engen Grenzen der neoklassischen Denktradition überschreiten. Dies umfasst Texte, Videos, Online-Kurse und Podcasts in englischer und deutscher Sprache.

Das findet auch in der Fachwelt anklang: „Exploring Economics trägt dazu bei, die klaffenden Lücken innerhalb der tradierten Wirtschaftswissenschaften zu füllen, vor allem aber echte Alternativen aufzuzeigen und zu vertiefen. Es hilft dabei, eine undogmatische Ökonomik aufzubauen. Das klingt so selbstverständlich und war im Hochschulbereich dennoch nie vorhanden.“ so Umweltökonom Niko Paech.

Die Plattform erfreut sich bei Lehrenden und Studierenden rund um den Globus großer Beliebtheit, seit dem Launch im Dezember 2016 gab es über 111.000 Seitenaufrufe aus 169 Ländern. Auch in die Lehre hat Exploring Economics Einzug gefunden: In dem Masterkurs “International Economic Thought” der Hertie School of Governance in Berlin sind Lernmaterialien von Exploring Economics bereits Pflichtlektüre.

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