Am 5. Mai 2014 ist ein internationaler Aufruf für eine pluralere Ökonomik in Zeitungen weltweit veröffentlicht worden. Dieser wurde von der neu gegründeten International Student Initiative for Plural Economics (ISIPE) verfasst und macht eine breite Öffentlichkeit auf die negativen gesellschaftlichen Auswirkungen aufmerksam, die die Einseitgkeit der Volkswirtschaftslehre mit sich bringt.
ISIPE wird von den Mitgliedsinitiativen getragen, die sich in ihren Ländern für eine offenere und vielseitige Ökonomik einsetzen. Neben Initiativen unter anderem aus England, Frankreich, Brasilien und Indien ist von deutscher Seite das Netzwerk Plurale Ökonomik involviert.
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Neben der ausführlichen Berichterstattung in Guardian (UK), Le Monde (F), Standard (AU), Süddeutsche Zeitung und Handelsblatt (GER) findet der Aufruf in sozialen Medien rege Verbreitung.
Nach verschiedenen Veranstaltungskooperationen einiger der beteiligten Initiativen in den vergangenen Jahren formierte sich im Januar ein auf Dauer angelegtes Netzwerk. Schnell wurde deutlich, dass ein gemeinsamer Aufruf für das Netzwerk identitätstiftend wirken könnte und der Initiative in der Öffentlichkeit Gehör verschaffen würde.
In den folgenden Monaten wurden Online-Arbeitsplattformen eingerichtet, erste Entwürfe für den Aufruf verfasst und ein Veröffentlichungsdatum festgelegt. Seit Anfang April wurde deutlich, welches Ausmaß der Aufruf annehmen könnte. Medienvertreter wurden kontaktiert und signalisierten ihre Bereitschaft, über die Initiative zu berichten. Als Unterstützer wurden Professoren, Institute und Verbände angefragt und um O-Töne gebeten.
Ende April wurde die finale Version des Aufrufs verfasst. Daraufhin übersetzten die Initiativen den Text in die jeweiligen Sprachen. Außerdem wurde eine Website erstellt, die in den Sprachen der vertretenen Länder verfügbar ist.
Für alle Beteiligten war die internationale Arbeit eine spannende Erfahrung und der Startschuss für eine dauerhafte Zusammenarbeit. Für die kommenden Monaten sind weitere Veranstaltungen in Planung.