Informations-Stand: 01/07/2017
Gesellschaftstheorie (Master of Arts)
Den Kernbereich des forschungsorientierten Masterstudiengangs bilden die Teildisziplinen: die Soziologie, die Politikwissenschaft, die Philosophie sowie die Angewandte Ethik / Zeitgeschichte / Sozialpsychologie. Besonderes Merkmal dieses Studiengangs ist die Einbeziehung verschiedener Perspektiven, Konzepte und Methoden der beteiligten Disziplinen mit dem thematischen Fokus auf gesellschaftstheoretische Fragen. Damit ist eine Balance zwischen sozialtheoretischer und normativ-philosophischer Herangehensweise gegeben.
Im Zentrum steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Entstehung, Statik und Dynamik gesellschaftlicher Formationen. Hierbei wird sich theoretisch fundiert mit Fragen und Problemen des sozialen Wandels, der Transformation der Geschlechterordnung, den Phänomenen sozialer Differenzierung, der Legitimität und Normativität gesellschaftlicher Ordnung(en) oder auch den Strukturmustern sozialer Ungleichheit beschäftigt. So sollen für zeitdiagnostisch identifizierte Probleme der Steuerbarkeit und Organisation von Gesellschaften realisierbare Handlungsalternativen aufgezeigt werden.
Regelstudienzeit: 4 Semester
Studienbeginn: Wintersemester im Oktober
Studienbeiträge/-gebühren und ggf. Stipendien: Semesterbeitrag: 213,00 Euro, keine Studiengebühren (Ausnahme: Langzeitstudierende zzgl. 500€/Semester)
Erfahrungsberichte:
Wer Lust auf eine gemeinschaftliche Atmosphäre hat und sich inhaltlich mit sozialen Krisenphänomen, Gesellschaftskritik und Zeitdiagnosen sowie mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen auseinandersetzen mag, ist hier genau richtig. Ebenso schätze ich das reichhaltige Angebot an Kolloquien und den spannenden Postwachstums-Diskurs. Eine wirklich engagierte Betreuung und besondere Formate wie Lektürekreis und gemeinsame Wochenenden im Thüringer Wald, zeichnen diesen Studiengang in besonderer Weise aus. Die Ausrichtung des Studiengangs ist interdisziplinär, was eine (gewinnbringende) Herausforderung bietet. Wünschenswert wäre hierbei noch eine explizite Erweiterung um alternative Ökonomik-Perspektiven.
Jena selbst, ist ein überschaubares, aber feines Städtchen. Hier steppt nur bedingt der Bär, gleichwohl lässt es sich hier gut leben. Insbesondere wer gerne Natur genießt (z.B. beim Wandern), wird sich hier wohlfühlen.
D. Petersen, Student
Studien-Voraussetzungen:
- Nachweis eines ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses mit Gesamtprädikat von mindestens 1,8 (Magister, Diplom, Bachelor u.ä.) in einem der beteiligten Fächer Angewandte Ethik, Philosophie, Politikwissenschaft oder Soziologie oder in einem verwandten Studiengang. Bei Nachweis einer besonderen Eignung für den Studiengang ist auch die Zulassung von Bewerber*innen möglich, deren Abschluss im Gesamtprädikat mit schlechter als 1,8 (jedoch mit mindestens 2,5) bewertet wurde. Näheres dazu regelt die Studienordnung.
- Nachweis fachspezifischer Leistungen in einem der beteiligten Fächer Angewandte Ethik, Philosophie, Politikwissenschaft oder Soziologie (oder äquivalente Leistungen in einem anderen Fach) in einem Umfang von mindestens 60 LP. Eine Zulassung mit Auflagen bezüglich nachträglich zu erwerbender Qualifikationen ist in Ausnahmefällen möglich.
- ausreichende Kenntnisse der englischen Sprache (Niveau B1)
Nötige Bewerbungsunterlagen:
- Motivationsschreiben (max. 3 Seiten)
- tabellarischer Lebenslauf
- Nachweis des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses bzw. des zum Zeitpunkt der Bewerbung gegebenen Leistungsstandes sowie über das erfolgreiche Absolvieren von fachspezifischen Leistungen in einem der beteiligten Fächer (oder äquivalenten Leistungen in einem anderen Fach) im Umfang von mindestens 60 LP
- Nachweis der erforderlichen Englischkenntnisse
Bewerbungs-Deadline: Online vom 01. April bis zum 15. Juli des jeweiligen Jahres.
Informationen zum Standort: Mit seinen national und international anerkannten WissenschaftlerInnen stellt sich das Jenaer Institut für Soziologie als forschungsstarke Einrichtung dar. Zusammen mit der Vermittung fundierter Grundlagen in soziologischer Theorie und in den Methoden der empirischen Sozialforschung setzt das Institut in den klassischen Teilbereichen der Disziplin Akzente – wie etwa der Wirtschaftssoziologie oder der Gesellschaftsanalyse, die versucht, die gegenwärtigen Umbrüche auf Arbeitsmärkten, in Unternehmen, Politik und Wohlfahrtstaat zu erklären.
MEHR INFORMATIONEN: Friedrich-Schiller-Universität Jena • Institut für Soziologie • Carl-Zeiß-Str. 2 • 07743 Jena • Studiengangskoordinator: Dr. Jörg Oberthür (Tel. 03641/9-45516, E-Mail: joerg.oberthuer@uni-jena.de • Infos zum Studiengang: www.soziologie.uni-jena.de • Tipp: Einfach mal bei der ortsansässigen Studierenden-Inititative Plurale Ökonomik Jena nach Erfahrungen fragen!
Psst… Veraltete Infos in der Beschreibung entdeckt? Oder Ergänzungen? Schreibt uns an studiengaenge@plurale-oekonomik.de